Eine Bahnverbindung für den Personenverkehr zwischen Sendenhorst bis nach Warstein, und somit auch über Beckum, Wadersloh und Lippstadt, wird seit Jahren diskutiert und wäre grundsätzlich realisierbar. Das soll aus der bereits seit Längerem angekündigten Machbarkeitsstudie des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) hervorgehen. In der Studie prüften Gutachter alle baulich erforderlichen Maßnahmen, die technische Machbarkeit und die zu erwartende Auslastung der Strecke. Auch die groben Investitionskosten werden thematisiert. In einer internen Veranstaltung wurden die Ergebnisse am 24. November im Rathaus in Wadersloh vorgestellt.
Die vom NWL beauftragte und durch den ZVM und ZRL finanzierte Machbarkeitsstudie zeigt, dass die Reaktivierung der WLE-Strecken von Sendenhorst - Neubeckum/Beckum - Lippstadt und Lippstadt - Warstein volkswirtschaftlich sinnvoll ist und somit einen Mehrwert für den SPNV bieten würden. Innerhalb der Machbarkeitsstudie wurde die potenziellen Reaktivierungen in Form einer Nutzen-Kosten-Bewertung untersucht.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Projekte grundsätzlich sinnvoll sind und es sich lohnt, weiter in die Richtung der Umsetzung zu denken. Dennoch ist der Weg zur Umsetzung noch weit insbesondere wenn es um den Bereich Finanzierung geht. Nun müsste als nächstes in die zeit- und kostenintensive Planungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) eingestiegen werden. Diese Planungen sind nicht finanziert und hier gilt es im weiteres Prozess, Finanzierungsmöglichkeiten auszuloten.
Sie wollen mehr über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie erfahren? Dann finden Sie hier, in unserem Download-Bereich, den Ergebnisbericht der Studie.
