Große Studie zur Wertschöpfung des ÖPNV weist die große wirtschaftliche Bedeutung nach
Im Auftrag von DB Regio hat die Initiative Zukunft Nahverkehr (ZNV) eine Studie zur Wertschöpfung des ÖPNV in Deutschland erstellen lassen. Die Ergebnisse wurden von MCube, einem Zusammenschluss von 80 Partnern unter Leitung der TU München erarbeitet.
Das Ergebnis ist beeindruckend. Für jeden Euro, den der ÖPNV kostet, bringt er das Dreifache an Wertschöpfung ein. Insgesamt werden zwischen 75 Mrd. und 109 Mrd. Euro (konservative und progressive Berechnung) jährlich erwirtschaftet. Damit hat der ÖPNV die gleiche volkswirtschaftliche Bedeutung wie die Metall- und die Chemieindustrie.
Die Wertschöpfung ist sogar sechsmal so hoch wie die Bundeszuschüsse für den ÖPNV an die Länder.
Die wirtschaftliche Bedeutung des ÖPNV liegt nicht nur in seiner Funktion als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge, sondern auch in seiner Rolle als volkswirtschaftlicher Leistungsträger. Seine Auswirkungen reichen weit über das hinaus, was in klassischen betriebswirtschaftlichen oder haushaltspolitischen Betrachtungen sichtbar wird.
Die Einordnung macht zugleich deutlich, dass Diskussionen über die Finanzierung des ÖPNV – etwa im Kontext von Ticketpreisen, Investitionen in Infrastruktur oder Betriebsmittel – stets im Lichte seines gesamtgesellschaftlichen Nutzens geführt werden sollten.
Der ÖPNV ist keine rein „subventionierte Dienstleistung“, sondern ein Motor für Wertschöpfung, Beschäftigung, Standortqualität und Nachhaltigkeit. Vor diesem Hintergrund ist seine Rolle in der wirtschafts-, struktur- und verkehrspolitischen Strategie Deutschlands
entsprechend hoch zu bewerten und weiterzuentwickeln.
Die Studie kann hier heruntergeladen werden.